Der Christklotz ist eine besondere Weihnachtstradition. Ein Christklotz, auch Weihnachtsscheit, Christbrand oder Christblock genannt, ist ein geweihter Holzklotz aus Eichen- oder Eschenholz, der an Heiligabend in den Kamin gelegt wird. (je nach Region auch Holzscheit, Mettenstock oder Julblock in Skandinavien genannt)
Die Wurzeln des Brauchtums gehen in die vorchristliche Zeit zurück. Der Julklotz wurde um die Zeit der Wintersonnenwende am Herdfeuer entzündet, und es brachte Segen, ihn während der Rauhnächte am Brennen zu halten. Die Asche wurde auf die Felder und ins Tierfutter gestreut, weil man ihr heilsame Kräfte zuschrieb. Der Christklotz blieb von Weihnachten bis zum Dreikönigstag im Kamin, um den man saß; er gehörte zum Weihnachtsfrieden. Die Asche wurde auf den Feldern verteilt, Reste des Klotzes sollten das Jahr über gegen Unglück schützen und dienten zum Anzünden des Christklotzes im nächsten Jahr. Wer den Baum für den Festklotz fällen durfte, war vor Unheil sicher. Auch brachte es Segen, den Baumstamm beim Heimtransport zu grüßen.
(CC-by-sa-3.0 wikipedia)